Die Ortsfeuerwehr (OF) Rosdorf führte am Samstag dem 02.10 einen „Aktiventag“ mit Einsatzübungen und Teambuilding Spiele durch.

Normalerweise ist der jährliche Aktiventag mit einer Tagesausfahrt und entsprechendem Programm verbunden. Da aufgrund der Unsicherheit der Coronapandemie eine verlässliche Planung nicht möglich war, wurde der diesjährige Aktiventag etwas anders organisiert. Insgesamt fand der Tag rund um das Feuerwehrhaus statt, wobei unter anderem zwei (unangekündigte) Einsatzübungen durchgeführt wurden.

Einsatzübung bei der Asklepios-Klinik in Tiefenbrunnen

Direkt nach dem Frühstück wurde die Ortsfeuerwehr über die Meldeempfänger zur Brandmeldeanalage der Asklepios-Klinik in Tiefenbrunnen alarmiert. Auf der Anfahrt teilte die Leitstelle mit, dass es eine bestätigte Rauchentwicklung gab. Bei der Ankunft war auch diese auch deutlich zu erkennen, wobei der eine oder andere Teilnehmer bei der Farbe des Rauches schon skeptisch wurde. Unter anderem war eine vermisste Person im verrauchten Keller des Klinikgebäudes Teil des Szenarios. Während ein Atemschutz sofort mit der Personensuche im Gebäude begann, galt es für die verbliebenen Einsatzkräfte die Wasserversorgung herzustellen. Hier gibt es bei der Asklepios Klinik die Besonderheit, dass die Hydranten zunächst über eine Pumpe an einer Saugstelle an der Rase geflutet werden müssen. Nach kurzer Zeit konnte die vermisste „Person“, ein Übungsdummy, gefunden und aus dem Gebäude gebracht werden.

Insbesondere wegen der Größe der Anlage und dem zusätzlichen Risiko einer Gesundheitseinrichtung, führt die Rosdorfer Feuerwehr immer mal wieder Übungen bei der Asklepios-Klinik durch. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Feuerwehr im Ernstfall zügig effektiv agieren kann. Während der vergangenen 1,5 Jahre der Coronapandemie war es allerdings nicht möglich derartige Übungen durchzuführen, so dass die letzte Übung schon einige Zeit zurück lag. Daher bot es sich an diese am Aktiventag nachzuholen.

Einsatzübung beim Baugeschäft Usebach’s

Nachdem über den Tag verschiedene Gruppenspiele rund um das Feuerwehrhaus durchgeführt wurden, folgte am späten Nachmittag eine zweite Alarmierung zu einem Containerbrand beim Baugeschäft Usebach’s. Auch diese Alarmierung wurde über die Meldeempfänger gesendet, so dass zunächst nicht bekannt war, dass es sich um eine Einsatzübung handelte. Vor Ort war eine Lage dargestellt, bei der es in Folge einer unklaren Explosion bei Bauarbeiten zu einem Feuer in mehreren, in der nähe aufgestellten, Hütten kam. Durch die Explosion wurden zwei durch Dummys dargestellte Bauarbeiter verschüttet und mussten, parallel zur Brandbekämpfung, durch die Feuerwehr befreit werden. Auch dieses zunächst unübersichtliche Übungsszenario konnte schnell durch die Einsatzkräfte abgearbeitet werden.

Am Ende waren alle Teilnehmer durchweg zufrieden und der Tag wurde in geselliger Atmosphäre ausklingen gelassen. Es war gut und wichtig auch mal wieder in größerer Gruppe etwas gemeinsam zu machen. Zusätzlich konnte auch noch ein wichtiger Beitrag zur Ausbildung geleistet werden, da gerade die größeren Einsatzübungen in der Coronazeit nicht möglich waren.

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