Am Donnerstagnachmittag gegen 17:00 Uhr kam es zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Rosdorf, der Brand breitete sich schnell auf den Dachstuhl aus, alle Bewohner konnten sich in Sicherheit bringen.

Die Feuerwehr Rosdorf wurde um 17:08 Uhr zunächst zu einem Zimmerbrand auf dem Hamberg alarmiert. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden bereits während der Anfahrt die Feuerwehren aus Mengershausen, Volkerode und Settmarshausen sowie eine Drehleiter der Berufsfeuerwehr Göttingen nachalarmiert. Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte ist das Feuer bereits auf den Dachstuhl übergegriffen. Um eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern, wurde sofort mit einem Innenangriff begonnen. Aufgrund der baulichen Bedingungen hatte sich das Feuer allerdings bereits auf den gesamten Dachstuhl der rechten Gebäudehälfte ausgebreitet. Herabstürzende Deckenelemente erschwerten eine Brandbekämpfung mit Atemschutztrupps im Gebäude, daher wurde bei der rechten Gebäudehälfte die Brandbekämpfung über Drehleitern sowie Strahlrohre vom Boden aus begonnen. Gleichzeitig sicherten Atemschutztrupps die linke Gebäudehälfte, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Das Feuer konnte so auf den Dachstuhl der rechten Gebäudehälfte begrenzt werden. Um einen Löscherfolg im Dachstuhl zu erzielen, mussten zuerst die Dachziegel entfernt werden. Der gesamte hintere Teil war allerdings nicht durch Drehleitern erreichbar, denn hinter dem Gebäude gab es keine geeigneten Zuwege oder Aufstellflächen. Deshalb wurde am Abend ein Bronto Skylift (Hubrettungsfahrzeug mit Teleskoparm) der Feuerwehr Stadtoldendorf zur Einsatzstelle alarmiert. Mit massivem Wassereinsatz gelang es einen Großteil der restlichen Brände zu löschen, dennoch flammten gerade im hinteren Teil im Laufe der Nacht immer wieder einige Glutnester auf, welche selbst mit dem Bronto Skylift nicht erreichbar waren.

Um die verbliebenen Glutnester ablöschen zu können, wurde schweres Gerät eines lokalen Bauunternehmens zur Einsatzstelle beordert. Das technische Hilfswerk entfernte Bäume sowie einen Zaun, die den Weg zur hinteren Gebäudeseite versperrten. Anschließend wurde mit Metallplatten ein Weg um das Gebäude herum befestigt. Dies ermöglichte, dass schwere Baumaschinen hinter dem Gebäude arbeiten konnten. Auf diese Weise gelang es die letzten Glutnester zu erreichen und abzulöschen. Nach über 15 Stunden konnte am Freitagmorgen dann „Feuer aus“ gemeldet werden.

Insgesamt waren ca. 160 Einsatzkräfte aus den Feuerwehren Obernjesa, Hann. Münden, Dramfeld, Atzenhausen, Stadtoldendorf, Rosdorf, Mengershausen, Volkerode, der Berufsfeuerwehr Göttingen dem Versorgungszug der Kreisfeuerwehr Göttingen, dem Technischen Hilfswerk Göttingen, dem Rettungsdienst sowie der Polizei im Einsatz. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern weiter an.