Rosdorf. Gleich zweimal musste die Feuerwehr am Wochenende zum ehemaligen Schlachthof in Rosdorf/Göttingen ausrücken. Am Samstag haben in einem Kellerraum gelagerte Ordner gebrannt, am Sonntag brannten in einem anderen Kellerraum mehrere Schläuche und Kunststoffe. 

 Am frühen Samstagabend gegen 20:00 Uhr wurden die Rosdorfer Feuerwehren zum ersten Mal zum ehemaligen Schlachthof alarmiert. Da das Gebäude seit Jahren leer steht, konnte sich die Feuerwehr schnell Zutritt zum Gebäude verschaffen. Ein erster Angriffstrupp ortete den Brandraum und begann zunächst eine Brandbekämpfung mit Wasser. Da in dem Raum mehrere Kubikmeter mit Papier gefüllte Ordner gelagert waren, beschlossen die Einsatzleitung den Raum mit Schaum zu fluten. So konnte sichergestellt werden, dass später keine vereinzelten Glutnester erneut aufflammen können. Anschließend wurde das verwinkelte Gebäude aufwendig entraucht um sichergehen zu können, dass sich keine Personen mehr im Gebäude aufhalten. Zu diesem Zweck wurden die Einsatzkräfte auch von der Berufsfeuerwehr Göttingen unterstützt, die ein zusätzliches Belüftungsgerät zur Einsatzstelle brachten. Insgesamt waren 38 Feuerwehrleute aus den Ortsfeuerwehren Lemshausen, Mengershausen, Settmarshausen und Rosdorf sowie der Löschgruppe Volkerode im Einsatz.

Am darauffolgenden Sonntag gegen 19:00 Uhr wurde die Feuerwehr erneut zu einem Brand im Keller alarmiert. Bei diesem Einsatz handelte es sich allerdings nicht um ein erneutes Aufflammen des Brandes, sondern um einen neuen Brand in einem anderen Raum. Da sich der Schaumeinsatz am Vortag bewährt hat wurde erneut ein Schaumangriff vorbereitet. Da in diesem Fall allerdings hauptsächlich Kunststoffe gebrannt haben, und diese mit Wasser schnell abgelöscht werden konnten war der Schaumeinsatz letzten Endes allerdings nicht mehr erforderlich. Im Einsatz waren erneut die Feuerwehren Lemshausen, Mengershausen, Settmarshausen, Rosdorf sowie die Löschgruppe Volkerode.

Für die Dauer der Einsätze musste die Schlachhofstraße jeweils gesperrt werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und schließt Brandstiftung nicht aus.

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